Damit Produkte und Dienstleistungen die Endkundschaft erreichen, ist eine Lieferkette in einem Unternehmen notwendig. Doch was genau macht eine Lieferkette eigentlich aus und welche Bedeutung hat das sogenannte Supply Chain Management in einem Unternehmen?
Was ist eine Lieferkette?
Als Lieferkette (engl. Supply Chain) wird der gesamte Prozess bezeichnet, der notwendig ist, damit ein Produkt die Kundschaft erreicht. Dabei handelt es sich wohlgemerkt nicht nur um den Logistikbereich, der für Lagerung und die Aus- oder Zulieferung der Produkte verantwortlich ist. Die Logistik ist nur ein Bestandteil der Supply Chain. Sie umfasst auch den kompletten Herstellungsbereich.
Traditionell wird die Lieferkette in drei Hauptstufen eingeteilt:
- Den Anfang macht die Beschaffung. Hier dreht sich alles darum, die notwendigen Rohstoffe für die Herstellung des Produktes zu finden und liefern zu lassen.
- Anschließend werden die Rohstoffe in der Produktionsstufe zum fertigen Produkt verarbeitet.
- Final erfolgt der Vertrieb. Diese umfasst alle Aktivitäten, die dafür sorgen, dass das Produkt seinen Zielort beziehungsweise die Kundschaft erreicht.
Der klassische Begriff der Lieferkette wird heute mitunter als etwas irreführend angesehen, da er nicht nur die Lieferanten, sondern auch die Kundschaft mit abdeckt. Auch handelt es sich nicht um ein lineares Konzept, wie das Wort Kette impliziert. Der moderne Blick auf die Supply Chain sieht sie eher als komplexes und dynamisches Netzwerk aus Lieferanten und Kundschaft. Aus diesem Grund wird oft auch Liefernetz verwendet.
Die Bedeutung des Supply Chain Management
In den vergangenen Jahrzehnten haben Unternehmen zunehmend die Bedeutung von Lieferketten erkannt. Gerade in Zeiten von Globalisierung und internationaler Konkurrenz gilt es, in allen Bereichen der Lieferkette effektiv zu arbeiten. Genau an dieser Stelle kommt das Supply Chain Management in Spiel. Bei diesem geht es darum, aktiv alle Prozesse der Lieferkette zu gestalten und zu optimieren.
Wie gut eine Lieferkette ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben einer hohen Effizienz spielt beispielsweise auch die Koordination eine wichtige Rolle. Lieferanten, Hersteller und Transport müssen gut aufeinander abgestimmt und organisiert arbeiten, gleichzeitig aber auch selbstständig sein. Auch Flexibilität ist gefragt, um beispielsweise schnell auf Veränderungen bei Nachfrage oder Angebot reagieren zu können. Nicht zu unterschätzen ist zudem das Thema Transparenz. Ein gut funktionierender Informationsfluss ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, Fehler zu vermeiden und Optimierungspotenzial zu finden.
Digitalisierung der Lieferkette
Wie in vielen Bereichen der Wirtschaft hat auch in der Lieferkette die Digitalisierung in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Gerade beim Thema Informationsgewinnung und Transparenz kann digitale Technik einen wichtigen Beitrag leisten. Mit der Hilfe digitaler Systeme wie beispielsweise Warenwirtschaftssystemen sind Unternehmen heute viel besser in der Lage, detaillierte Einblicke in ihren Logistikprozess zu erhalten. Oft können diese Daten sogar in Echtzeit abgerufen werden, sodass man noch schneller auf Veränderungen reagieren kann.
Eine große Hürde gibt es allerdings oft noch im Bereich der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Während sich die eigenen Prozesse meist relativ einfach analysieren lassen, sieht es oft ganz anders aus, wenn es um die von Lieferanten oder anderen Partnern geht. Neben dem Thema Vertrauen sind es oft auch technische Hürden, an denen die Digitalisierungsbemühungen scheitern. Unternehmen müssen eine echte Partnerschaft aufbauen und beispielsweise auf einheitliche Dokumenten- und Prozessstandards setzen.
Beispielfall aus der Praxis
Die Klever GmbH hat als Handelsunternehmen gerade in der Pandemie gemerkt, dass die Lagerprozesse dringend zu optimieren sind. Immer wieder passieren Fehler bei der Kommissionierung, was zur Unzufriedenheit in der Kundschaft sorgt. Um die Lieferketten und das Supply Chain Management zu optimieren wendet sich Klaus an die Digital-Weber.
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