Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Gerade die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass die Präsenzpflicht in vielen Unternehmen aufgehoben wurde. Die Mitarbeitenden steuerten während der Lockdowns die Unternehmensprozesse aus dem Home Office. Mit der Verlagerung der Crew aus dem Büro stehen Führungskräfte jedoch vor neuen Herausforderungen. Wir nennen Ihnen nicht nur fünf Herausforderungen, sondern bieten Ihnen auch gleich die entsprechenden Lösungsansätze. Damit meistern Sie als Führungskraft die Herausforderungen im Home Office, sodass Ihr Unternehmen sicher auf Kurs bleibt!
5 Herausforderungen für Führungskräfte im Home Office
Kommunikation
Vor Corona waren die Teammitglieder oft nur eine Tür voneinander entfernt oder teilten sich sogar das Büro. Die Kaffeemaschine war der Dreh- und Angelpunkt in der Abteilung, immerhin gab es hier die Möglichkeit, schnelle Absprachen zu treffen. Mit dem Weg ins Home Office sind diese oft liebgewonnen Rituale entfallen. Und dies stellt Ihre Teamführung vor eine neue Herausforderung. Absprachen finden über E-Mails statt. Oder sie verlagern sich in hilfreiche Tools wie MS Teams oder die Kommentarfunktion in Asana.
Dennoch: Die Schriftform ersetzt selten das gesprochene Wort, zumal die Mimik des Sprechenden fehlt. Unser Tipp: Beginnen Sie den Tag gemeinsam mit Ihrem Team in einem kurzen Morgenmeeting – und das bitte mit eingeschalteter Kamera! So weiß jeder, in welcher Stimmung das Team gerade ist und kann die Reaktionen über den Tag besser einschätzen. Für das Morgenmeeting reichen bereits fünf Minuten, um gut in den Tag zu starten.
Beispielfall aus der Praxis
Diana Diel leitet das Vertriebsteam der Klever GmbH. Seit dem Ausbruch der globalen Pandemie arbeitet ihr Team vorrangig aus dem Home Office. Nach mehr als zwei Jahren remote hat Diana aber gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen. Einigen fehlt spürbar die Kommunikation mit den Teammitgliedern. Deshalb setzt Diana als Start in den Tag als Meeting an. Das gesamte Team trifft sich morgens in einem Videocall für fünf Minuten auf einen Kaffee. Die Reaktionen geben ihrer Einschätzung recht. Das gesamte Team freut sich bald auf den gemeinsamen Start in den Tag.
Strukturen und Organisation
Gerade im Home Office entsteht die erhöhte Notwendigkeit für Absprachen. Insbesondere die Führungskraft sollte auf dem Laufenden gehalten werden und benötigt somit Feedback. Hier laufen Teams Gefahr, den Tag zu einem Großteil mit (internen) Absprachen zu verbringen. Sie als Führungskraft stehen vor der Herausforderung, hier Strukturen zu schaffen und die Organisation im Team aufrecht zu erhalten.
Unser Tipp: Sorgen Sie bei Meetings für eine klare Agenda. Der Einladende sollte bei der Termineinladung den Zweck und vor allem das Ziel des Meetings kommunizieren. Zudem sollten Sie und Ihre Crew den Blick dafür schärfen, ob ein Meeting zielführend und notwendig ist. Schließlich kennen wir alle nur zu gut den Satz: „Dieses Meeting hätte auch eine E-Mail sein können …“. Ziehen Sie stattdessen in Betracht, sich schlanker und effizienter über Projekttools wie Asana zu organisieren. So entfallen viele unnötige Absprachen, und das Tool schafft die Grundlage für die Arbeitsstrukturen.
Beherrschung der Tools
Mit dem Umzug ist Home Office haben viele Unternehmen ihre Softwarestrukturen geändert. Lokale Installationen erwiesen sich nicht als die optimale Lösung beim Zugriff auf das System vom heimischen Arbeitsplatz. Aufgrund dessen erfolgt in zahlreichen Unternehmen die Umstellung auf Cloud-Lösungen. Oft ist hierbei eine EAS-Architektur entstanden. Eine echte Herausforderung für das Team und Sie als Führungskraft! Denn schließlich möchten die Tools auch beherrscht werden.
Unser Tipp: Sorgen Sie für ein strukturiertes Onboarding. Ein Mitarbeitender sollte in der Lage sein, sich die Bedienung eines Tools selbst zu erarbeiten und sich bei Herausforderungen selbst helfen zu können. Aufgrund dessen erweisen sich Frontalschulungen als wenig praktikabel, da Ihr Mitarbeitender den Lerninhalt passiv konsumiert, aber nicht aktiv anwendet. Ein besserer Weg wäre hier beispielsweise ein unternehmensinternes Wiki. Oder aber eine Lernwelt, die eine Überblick über die Theorie gibt und zudem auch Übungen in Testumgebungen beinhaltet. Mit Asana haben Sie die Möglichkeit, ein Onboarding in einzelne Aufgaben zu zerlegen. Sie können das Onboarding als Vorlage abspeichern und so beim Anheuern eine neuen Crewmitglieds wieder verwenden.
Teambuilding
Spaziergänge in der Mittagspause. Gemeinsames Mittagessen. Ein Umtrunk bei Geburtstagen. Die gemeinsame Weihnachtsfeier. Vor der Pandemie waren dies gängigen Praxen, die das Miteinander im Team förderten und damit die Arbeitsmoral gesteigert haben. Wenn ein Team sich zusammengehörig fühlt, arbeitet es motivierter. Wie können Sie für das Teambuilding im Home Office sorgen? Eine echte Herausforderung für die Führungskraft.
Unser Tipp: Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie hat die Anzahl der Anbietenden für digitale Teambuilding-Events spürbar zugenommen. Dies reicht vom virtuellen Escape-Room über Koch-Events bis hin zu kleinen Gemeinschaftsspielen wie „Zwei Wahrheiten, eine Lüge“. Solche Teambuilding-Events sollten Sie als Highlight beispielsweise einmal im Quartal einplanen. Auch ein gemeinsamer, wöchentlicher Rückblick auf das, was das Team erreicht, aber auch gelernt hat, hat sich in vielen Unternehmen als wertvolle Maßnahme zum Teambuilding erwiesen.
Vertrauen
Vor der Pandemie haben Sie Ihr Team täglich gesehen und konnten damit einschätzen, ob alles so läuft, wie es laufen sollte. Sie waren in der Lage, eventuelle Konfliktherde im Team schnell zu erkennen und rechtzeitig dagegen zu steuern. Im Home Office fehlt Ihnen diese Möglichkeit. Sie stehen als Führungskraft vor der Herausforderung, dass sich Ihre Mitarbeitenden nicht verstellen und nicht das Gespräch mit Ihnen suchen.
Unser Tipp: Schaffen Sie weiterhin Vertrauen in Ihr Team. Loben Sie Prozesse, die gut gelaufen sind und zeigen Sie Wertschätzung dafür, was jeder einzelne unter diesen besonderen Bedingungen leistet. Nehmen Sie sich die Zeit für Feedbackgespräche und heben Sie hervor, dass Sie den Einsatz Ihres Teams zu schätzen wissen. Mitarbeitende, die ihrer Führungskraft vertrauen, sind engagierter und motivierter.
Haben Sie Fragen zu den Herausforderungen für Führungskräfte im Home Office?
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